Sinnvolle Gymnastik hält Pferd und Reiter körperlich und geistig fit. Besonders die Seitengänge in allen Versionen sind eine gute Möglichkeit die Koordination und Feinfühligkeit des Reiters zu schulen sowie das Körpergefühl und die Bewegungskoordination des Pferdes zu fördern. Diese Übungen machen nicht nur Freude, sie stärken das Selbstbewusstsein des Pferdes und machen geschmeidig. So wird die Lebensqualität und das Wohlgefühl des Pferdes gesteigert. Vorausgesetzt alle Übungen werden ohne Zwang ausgeführt und schonend erarbeitet. Das Pferd soll sich stark, fähig und stolz fühlen. Es soll mit sich selbst zufrieden sein. Für Pferde jeden Alters sind Seitengänge die Gmynastik der Wahl. Smokey ist nun etwa 28 Jahre alt und er profitiert enorm von unserer regelmäßigen, schonenden Körperarbeit. Der Reiter hat mittels den Seitengängen die Möglichkeit seinen Sitz zu verbessern, seine Hilfengebung zu verfeinern und seine Körpermotorik zu schulen. Sämtliche Lektionen sind niemals Selbstzweck, sondern immer mit Sinn für Körper und Geist von allen Beteiligten. Natürlich wendet der Reiter niemals Kraft an – das würde ihn sofort aus der Balance bringen und damit auch das Pferd. Und niemals vergessen: die Freude am gemeinsamen Tun ist das oberste Ziel!
Buchtipps:
Oliver Hilberger “Gymnastizierende Arbeit an der Hand”
Bent Branderup “Akademische Reitkunst”
Christin Krischke “Du entscheidest – Reiten mit gutem Gewissen”
Sadko G. Solinski “Pferdegymnastik”
Claus Penquitt “Die Freizeitreiter-Adademie”
Anja Beran “Klassische Reitkunst”
Jean-Claude Racinet “Feines Reiten in der französischen Tradition der Legerete”
Lilly und ich waren heute wieder gemeinsam spazieren mit einigen “Reitstrecken” bei traumhaftem Sonnenschein 🙂
Unser heutiger Ausflug war wieder herrlich, nur leider gegen Ende nicht mehr so entspannt. Lilly hatte sich beim Anblick von Ski-Langläufern dermaßen aufgeregt, dass sie sich kaum mehr beruhigen konnte…. ich versuchte, das Beste aus der Situation zu machen, ruhig zu bleiben und Lilly zu zeigen, dass sie bei mir immer sicher ist und ihr nichts passieren kann. Wir kamen dann zwar etwas hibbelig, aber gut nach Hause.
Das Wetter war wieder wundervoll. Und auf noch so einige “Aufregungen” mit meiner impulsiven Lilly-Spring-ins-Feld werde ich mich wohl einstellen müssen. Ich darf halt nicht zu schnell zu viel erwarten und vor allem darf ich Lilly nicht überfordern, sie soll Freude an unseren Ausflügen haben. Am Wichtigsten ist es in heiklen Situationen Ruhe zu bewahren und mir selbst immer wieder zu sagen: “Ich bin ruhig und gelassen in jeder Situation, denn ich bin voller Zuversicht und Selbstvertrauen.” Dabei tief atmen und in meine Körpermitte zentrieren 🙂 .